Wie der Oberbürgermeister in der heutigen Pressekonferenz mitteilte, soll das Tragen eines Mundschutzes weiterhin nur eine Empfehlung bleiben. Es wurde zwar betont, dass ein Solcher andere schützen kann, zur Pflicht will man das Tragen aber bis auf weiteres nicht erklären. 

Bleiben Sie Daheim, halten Sie Abstand, halten Sie die Kontaktbeschränkungen ein! Das gehörte erneut zum täglichen Credo in der Pressekonferenz.

Nach Ansicht des OB sei dies die wirksamere Methode als das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.

Wir sind der Meinung, dass jeder Beitrag zum Verringern potenzieller Neuinfektionen hilfreich ist und unser Vorstoß sollte auch die bereits etablierten Maßnahmen nicht ersetzen – im Gegenteil, wir halten diese für notwendig, sondern ergänzen.

In Jena ist man ähnlicher Ansicht. Da wurde heute das Tragen eines Mundschutzes zum Beispiel beim Einkaufen und in öffentlichen Verkehrsmitteln ab kommender Woche zur Pflicht erklärt.  

Die Kunsthochschule Burg Giebichenstein hat derweil einen Prototyp einer Mundschutzmaske aus Kunststoff im 3D-Druckverfahren hergestellt.

Diesen hat der Oberbürgermeister heute in der Pressekonferenz stolz präsentiert. Dieser Bauplan könnte nun als Vorlage für eine Serienproduktion genutzt werden und dazu beitragen, den derzeitigen Engpass an Schutzausrüstung in der Stadt Halle und weltweit entgegenzuwirken. Ein lobenswerter Beitrag aus unserer Stadt zur Linderung der Folgen der Pandemie.

Derzeit hat die Stadt Schutzausrüstungen für medizinisches Personal für 11 Tage vorrätig.

Auf Nachfrage offenbarten sich außerdem große Lücken bei der Ausstattung der Beschäftigten in der mobilen Pflege mit derartigen Gütern. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, die Beschäftigten in diesem Sektor sind verzweifelt.

Mundschutz soll in Halle vorläufig nicht zur Pflicht erklärt werden

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