Im Oktober kritisierten wir bereits eine Aktion unter Beteiligung der AWO SPI und ihrer Geschäftsführerin. Vor dem Ratshof wurden große Papierboote unter Beteiligung des Grundsatzreferenten gefaltet.

Ein parallel von uns eingebrachter Antrag zur Untersagung solcher Aktionen führte im Stadtrat zu großer Debatte. Besonders kritikwürdig war damals, dass Mitarbeiter der Stadtverwaltung während ihrer Arbeitszeit daran mitwirkten und im Nachgang versucht wurde, dies als freiwilliges Engagement von Bürgern in ihrer Freizeit darzustellen. An das Ausmaß der Freiwilligkeit bei solchen staatlichen Propagandaaktionen in der DDR wird sich noch so Mancher erinnern.

Nun wurden am 19. Januar drei dieser Papierboote farblich gestaltet. Dies geschah unter Mitwirkung von Jugendlichen. Auf Pressebildern, die offensichtlich im Ratshof angefertigt wurden, ist wieder die Geschäftsführerin der AWO SPI als offensichtlich verantwortliche Person zu sehen. Ob erneut Verwaltungsangestellte beteiligt waren, ist nicht bekannt.

Eines der Boote ist mit angeblichen Zitaten von, teilweise ehemaligen, AfD- Politikern ausgekleidet. Selbst das „renommierte“ „Correctiv“ hat festgestellt, dass ein Großteil der Zitate nicht belegt ist.

Nachdem die letzte Aktion auf dem Marktplatz in der öffentlichen Debatte ein solches Debakel für die Veranstaltenden war, versucht man nun, hinter den verschlossenen Türen des Ratshofes politisch nicht gefestigte Kinder und Jugendliche zu instrumentalisieren.

Das Zeichen ist völlig fehl am Platz, vor allem da Probleme wie die Überlastung des Sozialstaates, zunehmende Kriminalität und mangelnde Integration in die Gesellschaft noch längst nicht gelöst sind.

Der Ruf nach den Schlepperbooten hört nicht auf

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