Die Stadt Halle sieht die Entscheidung der Schließung des Kaufhof als Chance, die Innenstadt zukunftsfähig zu machen.

So jedenfalls äußert sich der Bürgermeister Geier in einer Erklärung. Fast könnte man den Eindruck gewinnen, dass hier klammheimliche Freude im Ratshof herrscht, dass man nun endlich signifikante Widerstände los ist, die einer ideologischen Umgestaltung der Innenstadt bisher entgegenstanden.

Nun war es ja insbesondere der Handel, der die Pläne der Stadtverwaltung zur autofreien Innenstadt massiv kritisierte und auf der Mobilisierung und Erfolg des Bürgerbegehrens wohl im Wesentlichen begründet haben dürfte.

Wieder ist in der Erklärung der Stadt die Rede von Erhöhung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, als wenn verödete Innenstädte ihre Bürger zum Verweilen einladen würden.

Schikanen zur weiteren Behinderung der individuellen Mobilität der Bürger werden vermutlich genauso wenig zur wirtschaftliche Belebung der Stadt beitragen, wie die in der Presseerklärung der Stadt euphorisch gefeierten nun neuen Möglichkeiten für Kreative und Selbständige mit unternehmerischen Absichten.

Viel zu oft bestand bereits in der Vergangenheit die hier hochgejazzte Kreativität in einer vorgetäuschten unternehmerischen Absicht, die sich bei näherer Betrachtung dann leider als von Anfang an auf staatliche Förderung abzielende Liebhaberei entpuppte.

Mit den im Stadtrat agierenden Mehrheiten entwickelt sich Halle erkennbar in die völlig falsche Richtung. Die dort in Beschlüssen immer wieder offen zur Schau gestellte ideologisch begründete Investorenfeindlichkeit gepaart mit der Klientelpolitik linksgrüner Agenda meint man wohl die Zukunft der Stadt gelänge mit Freiraumsuchenden und der Schaffung neuer soziokultureller Zentren.

Leider zieht diese Gemengelage in der Mehrzahl nur Transferanspruchsteller und keine Leistungsträger in die Stadt und Halle kommt wirtschaftlich in keinen Aufschwung.

Den Willen die Stadt wirtschaftlich voranzubringen und auf ein festes Fundament zu stellen hat man aus der Stadtverwaltung offensichtlich zusammen mit dem kaltgestellten Oberbürgermeister vertrieben. 

Die Entscheidung von Galeria Kaufhof hier nach Pandemieeinschränkungen den Neuanfang nicht zu wagen, ist dann nur Ergebnis dieser Fehlentwicklung und Besserung leider auch nicht in Sicht.

Das Ergebnis rotgrüner Stadtpolitik

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