Die AfD-Stadtratsfraktion lehnt den Abriss des denkmalgeschützten Hochhauses Richard-Paulick-Straße 13 entschieden ab. Das Vorhaben für den geplanten Campus Halle-Neustadt missachtet den Denkmalschutz, täuscht über seine wahren Ziele und geht fragwürdig mit EU-Strukturwandelmitteln um.
Eine Nutzung als Wohnraum ist möglich – wie ein baugleiches, vermietetes Hochhaus 500 m entfernt beweist. Der angeblich hohe Sanierungsaufwand erscheint ideologisch begründet.
Der ursprünglich zur beruflichen Qualifizierung von Jugendlichen gedachte Campus wird nun zu einem Freizeitkomplex mit Brettspielen und Kochen umfunktioniert – ohne echte Perspektiven.
Der Einsatz von Geldern aus dem Just Transition Fund (JTF), der den Strukturwandel in Kohleregionen fördern soll, für ein solches Projekt ist ein Missbrauch europäischer Fördermittel.
Die AfD-Stadtratsfraktion fordert:
•sofortigen Abriss-Stopp,
•transparente Prüfung der JTF-Förderfähigkeit,
•Rückkehr zu einem Bildungs- und Qualifizierungscampus.
Denkmalschutz und berufliche Förderung gehören zusammen. Beides wird hier ignoriert. Landesregierung, Stadt und Fördermittelgeber müssen das Projekt neu bewerten – im Sinne von Seriosität, Nachhaltigkeit und Bürgernähe.
Abriss des Hochhauses Richard-Paulick-Straße 13 – Missbrauch von EU-Strukturwandelmitteln?